Mit einer Krankenhauszusatzversicherung kann ich dir helfen, deine Klinikaufenthalte umfassend abzudecken, sei es durch eine Chefarztbehandlung oder die Unterbringung im Einbettzimmer. Wenn du einen Versicherungsantrag stellen möchtest, sind normalerweise Fragen zu Vorerkrankungen und chronischen Leiden zu beantworten. Einige Anbieter bieten jedoch Krankenhauszusatzversicherungen ohne Gesundheitsfragen an. Bitte sei dir bewusst, dass der Leistungsumfang dieser Policen oft eingeschränkt ist. Als Mitglied der gesetzlichen Krankenkasse hast du die Option, durch eine Zusatzversicherung deine medizinische Versorgung in bestimmten Bereichen auf das Niveau von Privatversicherten anzuheben. Du entscheidest, wo dir die Extras besonders wichtig sind – sei es bei der ambulanten Behandlung, im Krankenhaus, beim Zahnarzt oder in anderen Bereichen wie dem Optiker oder Heilpraktiker.
Die Krankenhauszusatzversicherung bietet je nach Anbieter und Tarif verschiedene Leistungen bei stationären Behandlungen. Dazu gehören in erster Linie:
Auch wenn die Basisversorgung bei einem Klinikaufenthalt von der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt wird, bleibt die Entscheidung, die Kosten für die Prämie in zusätzliche stationäre Leistungen zu investieren, eine individuelle Entscheidung von dir. Eine Zusatzversicherung kann sinnvoll sein, wenn du beispielsweise einen leichten Schlaf hast und die Anwesenheit weiterer Mitpatienten im Zimmer störend findest oder sicherstellen willst, dass bei Bedarf eine Operation von einem bestimmten Arzt durchgeführt wird.
Sowohl beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung als auch bei Krankenzusatzversicherungen solltest du im Regelfall Fragen zu deiner Gesundheit beantworten. Diese Fragen betreffen schwere Vorerkrankungen, chronische Leiden und Allergien. Anhand dieser Informationen prüfen Versicherungen, ob du als Antragsteller ein erhöhtes Kostenrisiko mitbringst. Eine Ablehnung des Antrags, ein Leistungsausschluss bei Behandlungen aufgrund einer Vorerkrankung oder die Erhebung eines Risikoaufschlags können die Folge sein.
Für dich als Verbraucher mit schweren Vorerkrankungen kann die Suche nach einer privaten Krankenzusatzversicherung ohne Risikoaufschlag oder Leistungsausschluss herausfordernd sein. Betroffen sind häufig Personen mit:
Da Informationen über schwere Vorerkrankungen fester Bestandteil des Versicherungsvertrags sind, kannst du die Beantwortung der Gesundheitsfragen nicht ablehnen. Du musst jedoch nur die Fragen beantworten, die der Versicherer stellt. Falls du eine Vorerkrankung hattest, nach der der Versicherer nicht fragt, musst du diese auch nicht angeben.
Wenn sich nachträglich herausstellt, dass du die Gesundheitsfragen falsch beantwortet hast, kann die Versicherung die Kostenübernahme bei Behandlungen aufgrund der entsprechenden Krankheit verweigern. Um dies zu vermeiden, solltest du die Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantworten und im Zweifelsfall deinen Hausarzt hinzuziehen.
Einige Versicherungen bieten eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsfragen an. Das bringt für dich den Vorteil, dass du auch bei Vorerkrankungen weder mit Leistungsausschlüssen noch mit einem Risikoaufschlag zu rechnen brauchst. Entscheidest du dich für eine Krankenhauszusatzversicherung ohne Gesundheitsprüfung, ist oft mit einem vergleichsweise geringen Leistungsumfang zu rechnen. Diese Policen decken häufig nur Teilbereiche wie die Zahlung eines Krankenhaustagegelds oder die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer ab, jedoch nicht die Behandlung durch den Chefarzt.
Sind Leistungen im Regelfall ausgeschlossen, betrifft das in der Regel Behandlungen, die zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses bereits geplant waren. Hast du beispielsweise schon lange im Voraus einen Termin für eine Operation vereinbart, deckt die Krankenhauszusatzversicherung keine Erstattung für ein Einzelzimmer, wenn der Versicherungsantrag nach Vereinbarung des OP-Termins gestellt wird.
Im Vergleich zu den Tarifen mit Gesundheitsfragen sind Krankenhauszusatzversicherungen ohne Gesundheitsprüfung oftmals teurer. Der Grund ist, dass viele versicherte Personen existieren, bei denen aufgrund ihrer Vorerkrankungen ein Klinikaufenthalt wahrscheinlicher ist als der Durchschnitt. Das stellt ein zusätzliches Kostenrisiko dar, das über eine höhere Prämie auf die Versicherungsnehmer umgelegt wird.